Die automatisierte Übernahme von Lieferabrufen des Kunden direkt in das SAP-System des Lieferanten gehört heute zum Standard. Die im SAP-System verfügbare Toleranzprüfung vergleicht jedoch nur Abruftermine und Mengen zweier aufeinander folgender Abrufe. Schleichende Erhöhungen bemerkt die Toleranzprüfung nicht, mit der Folge, dass die Abrufmengen ungefiltert in das System übernommen werden.
Die alogis-Abruf-Toleranzprüfung erkennt hingegen sofort diese schrittweisen Erhöhungen, weil beliebig viele Abrufgenerationen berücksichtigt werden können. Als Schwellwert verwendet die Abruf-Toleranzprüfung die absoluten oder relativen Differenzen bezogen auf die automotive-typischen Fortschrittszahlen oder die absoluten Abrufmengen.
Welche Parameter die Abruf-Toleranzprüfung in die Berechnungen einbezieht, lässt sich über Toleranzprofile flexibel steuern. Beliebig viele Profile können einem Material oder Kunden zugeordnet und bei der Prüfung berücksichtigt werden. So kann die Abruf-Toleranzprüfung rechtzeitig vor der Übernahme der Lieferabrufe den Disponenten warnen und Engpasssituationen verhindern. Die Reaktion auf Toleranzüberschreitungen ist abhängig von der Applikation. Sie reicht von der Fehlermeldung bis zum Verhindern der Verbuchung.
Die Abruf-Toleranzprüfung kann an verschiedenen Stellen in die logistische Prozesskette integriert werden, beispielsweise beim EDI-Eingang oder in der Lieferplanbearbeitung.